Der Museumsverein für das Fürstentum Lüneburg vergibt im Herbst 2020 zum dritten Mal den
Forschungspreis Lüneburger Geschichte
Der Preis und sein Stifter
Der Museumsverein für das Fürstentum Lüneburg wurde im Jahre 1878 gegründet mit dem Ziel, ein kulturgeschichtliches Museum für die Region Lüneburg zu errichten. Ab 1891 konnten die umfangreichen Sammlungsbestände des Vereins in einem neu gebauten Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und wissenschaftlich bearbeitet werden. Seit März 2015 wird die kulturgeschichtliche Sammlung zusammen mit der Sammlung des Naturwissenschaftlichen Vereins für das Fürstentum Lüneburg und der Sammlung der Stadtarchäologie im neuen Museum Lüneburg mit einem innovativen Konzept in einer ansprechenden Gestaltung präsentiert.
Die Ziele des Vereins sind auch nach über 140 Jahren unverändert aktuell: Wir wollen das kulturelle Erbe der historisch bedeutenden Hansestadt Lüneburg und der sie umgebenden Region bewahren und reflektieren. Diesem Ziel ist auch das Museum Lüneburg verpflichtet.
Der mit € 5.000,– dotierte Forschungspreis Lüneburger Geschichte, der – in der Regel – in dreijährigem Rhythmus vergeben wird, ist ein wichtiger Bestandteil im Aufgabenkatalog von Museum und Verein. Er soll die kulturhistorische Forschung zur Geschichte von Stadt und Region Lüneburg fördern und in der öffentlichen Wahrnehmung stärken.
Die Jury und die Kriterien für die Auswahl der Preisträger:
Eine mit sechs Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen besetzte Jury begutachtet die eingereichten Arbeiten und wählt die zu prämierende Arbeit aus.
Es wird erwartet, daß die eingereichten Arbeiten
- die Stadt und/oder die Region Lüneburg behandeln;
- aus dem Bereich der historischen/kulturhistorischen Wissenschaften, unter Einschluß der Archäologie, Kunstgeschichte oder Volkskunde, stammen. Interdisziplinäre Arbeiten, die umweltgeschichtliche, natur- oder kulturwissenschaftliche Fragestellungen im Bezug auf die Region Lüneburg berücksichtigen, sind erwünscht;
- wissenschaftlichen Kriterien genügen;
- eigenständige Forschungsleistungen erbringen;
- innerhalb der letzten drei Jahre vor Vergabe des Preises entstanden oder abgeschlossen worden sind.
Bewerbungen:
Bewerber senden bitte bis zum 30.04.2020 unter Angaben von E-Mail-Adresse, postalischer Adresse und Telefonnummer
- ein ausgedrucktes Exemplar ihrer Arbeit,
- eine pdf auf elektronischem Datenträger,
- einen Lebenslauf
an den Museumsverein für das Fürstentum Lüneburg e.V.
Wandrahmstraße 10, 21335 Lüneburg.
Fragen werden bitte ausschließlich per E-Mail an museumsverein-lueneburg {at} gmx.de gerichtet.
Diese Informationen als PDF-Dokument(537 KB)
Rückblick auf vergebene Preise
Den 1. Forschungspreis Lüneburger Geschichte gewann 2013 ein Göttinger Historiker:
Webseite der Universität Göttingen
Webseite des Göttinger Tageblatts
Der 2. Forschungspreis Lüneburger Geschichte wurde 2016 geteilt vergeben: an zwei Historiker, deren Forschungsarbeiten sich mit der Lüneburger Reformation und dem Dreißigjährigen Krieg befassen.
Siehe auch: Lüneburger Landeszeitung, 14.01.17, S. 1 und 22:
Frank Füllgrabe, Diplomatie vor Krieg – Zwei Historiker teilen sich den Forschungspreis ...(638 KB)
Die Arbeit von P. H. Stoldt über den Dreißgjährigen Krieg liegt seit 2020 als Buch vor, bitte lesen Sie hier die Rezension von Dirk Hansen: Diplomatie vor Krieg.