Dirk Hansen: Lüneburger Schlagzeilen
Historische Jahrhundertereignisse
Im Selbstverlag des Museumsvereins für das Fürstentum Lüneburg, Lüneburg 2020
31 Seiten, geheftet, zahlreiche Abbildungen, 18,5 x 11,5 cm;
ISBN 978-3-922616-29-0; Preis: 6 €, im Museumsshop und im örtlichen Buchhandel
Jahrhundertereignisse in Lüneburg? Natürlich meint dies nicht, daß in Raum und Zeit die Hansestadt in Nordostniedersachsen (im ehemaligen „Fürstentum Lüneburg“) das Zentrum allgemeiner Aufmerksamkeit gewesen wäre. Aber selbstverständlich gab es über die Jahrhunderte hinweg auch hier Geschehnisse, die nicht alltäglich waren und die über Generationen hinaus in Erinnerung geblieben sind. Das Dutzend kleiner Geschichten ist nichts als ein jeweils ausgewähltes Schlaglicht jahrhundertealter Geschichte Lüneburgs. Spektakuläre, einmalige, aber auch nachhaltige Ereignisse sind es, die im – auch kollektiven – Gedächtnis geblieben sind. „Schlagzeilenträchtig“ waren sie zu ihrer Zeit allemal. Mal waren sie sehr individuell definiert (wie beim Räuber der Goldenen Tafel 1698 oder dem Lüneburger „Feuerteufel“ 1959), mal eher von einer ganzen Generation (wie die Reformation 1530 oder das Jahr 1945) bestimmt. Es geht nicht um neu zu Tage geförderte Erkenntnisse, sondern um Unterhaltung und einen Hinweis, daß historische Rückblicke – ohne Heroisierung oder gar „Herostratisierung“ – zeigen können, wie einstiges Geschehen bis heute unvergessen ist und womöglich gar nachwirkt. Vergangenes bestimmt immer wieder auch unsere Gegenwart und Zukunft.
Inhalt:
- 1371 – Sturm auf die Lüneburg
- 1455 – Tod im Turm
- 1530 – Reformation in Lüneburg
- 1614 – v. Stern'sche Bibeln
- 1698 – Raub der „Goldenen Tafel“
- 1797 – Salinenreform
- 1874 – Verkauf des Ratssilbers
- 1945 – Lüneburg 1945
- 1959 – Brandstiftung des „Feuerteufel“
- 1976 – Bruch des Elbe-Seiten-Kanals
- 1993 – Das Wundern an der Elbe
- 2017 – Leuphana und Libeskind