Monatsprogramm Februar 2017
Ausstellungen
- 16.02.–26.02. | Ausstellung Bernhard Hermkes, Veranstalter: Forum Baukultur
Konstruktion und Form: Die Beziehung von Kunst und Technik in der Gegenwart
Die Ausstellung ist eine Leihgabe des Architekturarchiv Hamburg und zeigt exemplarisch einige herausragende Werke des Hamburger Architekten Bernhard Hermkes aus der Wirkungszeit der 1950er und 1960er Jahre. Die Verwendung von Beton in seinen Schalenbauten und Falttragwerken gibt als wegweisend. Die sinnhafte Bedingung von Konstruktion und Form prägt seine Entwürfe und verdient gerade in der heutigen Zeit – in der alles baubar erscheint – eine Betrachtung.
Ort: Foyer Wandrahmstraße (Zugang über den Haupteingang des Museums)
- 19.02.–30.04. | Kleine Sonderschau
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Sondengänger im Dienst der Archäologie
Zu sehen sind Metallfunde, die Sondengänger im Gebiet des Landkreises und der Hansestadt Lüneburg aufgespürt und den Denkmalschutzbehörden gemeldet ...
Ort: Ausstellungsraum „finden und forschen”
Weitere Veranstaltungen
- Do., 02.02.17, 17:30 Uhr | Objekt des Monats, Museumsverein
Ein Lüneburger Naturprodukt von großer Ästhetik und interessanter Historie
Christina Broesike
- Do., 02.02.17, 19:30 Uhr | Vortrag, Ortskuratorium Lüneburg, Stiftung Denkmalschutz
Von der Altstadt zur City. Hamburger Architektur unter Fritz Schumacher, Carl Gustav Bensel & Co.
Dr.-Ing. Jan Lubitz
Ort: Marcus-Heinemann-Saal, Eintritt frei
- So., 05.02.17, 14:30 Uhr | Sonntagsgeschichte, Themenführung
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Museum und Nationalsozialismus
Anneke de Rudder
Diese Sonntagsgeschichte ist eine doppelte: Zum einen können sich Besucher bei der Führung mit der Darstellung der NS-Zeit in der Dauerausstellung vertraut machen. Im Mittelpunkt stehen dabei Objekte wie das Stadtmodell von 1934, die Fotos von der Kopefahrt 1939, die Säule der 1976 abgerissenen alten MTV-Turnhalle und die Menora, die 2015 nach einer langen Odyssee nach Lüneburg zurückgekehrt ist. Zum anderen kann man etwas darüber erfahren, was im Museum selbst in den Jahren von 1933 bis 1945 passiert ist: Wieso geriet Museumsdirektor Wilhelm Reinecke 1934 mit dem NS-Regime aneinander, näherte sich ihm dann aber bald wieder an? Was veränderte sich, als 1937 der junge Archäologe Gerhard Körner ans Museum kam? Wie eng war das Museum für das Fürstentum Lüneburg in die nationalsozialistische „Volksbildung” eingebunden? Provenienzforscherin Anneke de Rudder wird einen lokal geprägten Blick auf das „Dritte Reich” und den immer noch schwierigen Umgang mit diesem Teil unserer Geschichte werfen.
- So., 05.02.17, 17 Uhr | Theater trifft Museum | Szenische Lesung
Jenseits von EDEN
Mehrteiler in Episoden nach dem Roman des Literatur-Nobelpreisträgers John Steinbeck, gelesen von Schauspielern des Ensembles des Theater Lüneburg
Eintritt 10 € (ermäßigt 5 €)
Weitere Informationen: Veranstaltungsreihe „Theater trifft Museum”
„Theater trifft Museum”, Webseite des Theater Lüneburg- So., 12.02.17, 14:30 Uhr | Sonntagsgeschichte, Themenführung
Feuerstein – Stahl der Steinzeit
Dr. Kerstin Batzel
Feuerstein ist der Rohstoff, der seit der frühsten Menschheitsgeschichte eine bedeutende Rolle spielt: Über einfache Geröllgeräte des Homo erectus, Faustkeile des Neandertalers bis hin zu komplexen Feuersteingeräten des modernen Menschen der Jungsteinzeit. Aber auch noch in der Bronzezeit und der Eisenzeit wurde das einfach zu bearbeitende Material verwendet.
Anhand von verschiedenen Feuersteingeräten wird Dr. Kerstin Batzel die Entwicklung aufzeigen und die Bedeutung des Feuersteins für den Menschen herausstellen.- Mi., 15.02.17, 19:30 Uhr | Vortrag, Museumsverein
Der „Lüneburger Spiegel”
Prof. Dr. Hermann Hipp, Hamburg
Die intensive baugeschichtliche Erforschung des Lüneburger Rathauses hat Anlass gegeben, vertieft die künstlerische Ausstattung dieses Gebäudes zu untersuchen, zumal die geschichtstheologischen und politisch-theologischen Bildprogramme der Großen Ratsstube. Deren Kerngedanken begegnen auch auf einem der wichtigsten Goldschmiedewerke des Manierismus, dem so genannten „Lüneburger Spiegel” im Grünen Gewölbe/Dresden, geschaffen 1587–1592 in Lüneburg von dem Spiegelmacher Luleff Meyer und dem Goldschmied Ditrich Utermarke (der später in Hamburg überaus erfolgreich wirkte). Es gibt gute Gründe, als den immer noch unbekannten Auftraggeber oder Adressaten des kostbaren Spiegels Herzog Wilhelm den Jüngeren von Braunschweig-Lüneburg in Betracht zu ziehen.
Literatur
Uppenkamp, Barbara: Politische Ikonographie im Rathaus zu Lüneburg. In: Ganzert, Joachim (Hg.): Das Lüneburger Rathaus. Bd. 2. Petersberg 2014. S. 247-353.
Hipp, Hermann: Bilder im Rathaus. In: Ganzert, Joachim (Hg.): Das Lüneburger Rathaus; Ergebnisse der Untersuchungen 2012 bis 2014. Bd. 3. Petersberg 2015. S. 207-249.Ort: Marcus-Heinemann-Saal, Eintritt 4 € (Vereinsmitglieder frei)
- Do., 16.02.17, 19 Uhr | Vortrag und Ausstellungseröffnung, Forum Baukultur
Konstruktion und Form
Arbeiten des Hamburger Architekten und Hochschullehrers Bernhard Hermkes
Prof. Dr. Staffa, HafenCity Universität Hamburg
Das Forum Baukultur Lüneburg e.V. lädt zum Vortrag von Prof. Dr. Staffa, Tragwerksplaner und Partner im Büro ifb in Hamburg. Das Büro ifb zeichnet verantwortlich für eine Vielzahl herausragender Ingenieur- und Hochbauten. Der Vortrag ist verbunden mit der Eröffnung der Ausstellung von Arbeiten des Hamburger Architekten und Hochschullehrers Bernhard Hermkes (Lehrstuhl für Baukonstruktion und Entwerfen an der TU Berlin).
Gezeigt werden einige prägende Bauten von Hermkes in Hamburg, unter anderem die Großmarkthalle und das Auditorium Maximum der Universität, beide auch vor dem Hintergrund der Aufbruchstimmung in den 60er Jahren und der Wiederanknüpfung an den Konstruktivismus der frühen Moderne. Prof. Dr. Staffa wird am Beispiel des Gebäudes für die Architektur-Fakultät der TU-Berlin am Ernst Reuther Platz, ebenfalls ein Werk von Bernhard Hermkes, über die Beziehung von Konstruktion und Form bis in die Gegenwart sprechen.
Ort: Marcus-Heinemann-Saal, Eintritt frei
- Fr., 17.02.17, 17 Uhr | Vortrag, Naturwissenschaftlicher Verein
Wenn Kaninchen aufs Klo gehen
Regina & Frank Allmer, Lüneburg
Es geht um Mäuse, die sich liebevoll aneinander kuscheln, Bienen, die gerne Kaffee trinken und Geier, die sich schminken. Gäste und Spenden für den Verein sind herzlich willkommen
Ort: Marcus-Heinemann-Saal, Eintritt frei
- Sa., 18.02.17, 16 Uhr | Ausstellungseröffnung
Sondengänger im Dienst der Archäologie
Funde von Sondengängern im Gebiet des Landkreises und der Hansestadt Lüneburg
Zur Ausstellungseröffnung werden die drei Sondengänger über ihr Hobby, ihre Motive und ihren Kontakt zur Archäologie berichten.
Weitere Informationen: Sondengänger im Dienst der Archäologie
- So., 19.02.17, 14:30 Uhr | Sonntagsgeschichte, Themenführung
Herrschen & herausfordern – Machtkonflikte in Lüneburg
Dr. Ulfert Tschirner
Über Machtkonflikte zwischen den Lüneburger Sülfmeistern und den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg berichtet Kurator Dr. Ulfert Tschirner im Ausstellungsraum „Herrschen und Herausfordern”, in dem einige der wertvollsten Objekte der Sammlung ausgestellt sind. Welche Ereignisse führten zur Blüte Lüneburgs seit dem späten 14. Jahrhundert? Mit welchen inneren und äußeren Krisen hatte der Rat zu kämpfen? Und was leitete schließlich den Niedergang der Stadt und ihrer Freiheiten ein?
- Mo., 20.02.17, 19 Uhr | Vortrag und Ausstellungsrundgang, Forum Baukultur
Zaha Hadid und das Phaeno in Wolfsburg
Nicole Froberg, Forum Architektur Wolfsburg
Das Forum Baukultur Lüneburg e.V. lädt zum Vortrag vom Fau Nicole Froberg, Leitung Forum Architektur Wolfsburg. Am Beispiel des „Meteoriten” Phaeno, entworfen von der unlängst verstorbenen irakischen Architektin Zaha Hadid, wird erneut über die Beziehung von Form und Konstruktion in der Jetztzeit zu sprechen sein und Einblicke in die Entstehungsgeschichte dieses spektakulären Bauwerkes geben.
Im Anschluss an den Vortrag gibt der Architekt Carl-Peter von Mansberg Erläuterungen zu den Ausstellungstafeln und der Arbeitsweise von Bernhard Hermkes im Sinne von „Konstruktion und Form”. Mansberg war mehrere Jahre Mitarbeiter von Hermkes. Vielleicht gelingt auch ein Blick auf die Geschichte der Konstruktion, zum Beispiel durch unsere Erfahrungen mit der Baukunst der Gotik?
Ort: Marcus-Heinemann-Saal, Eintritt frei
- Mi., 22.02.17, 19 Uhr | Vortrag, Naturwissenschaftlicher Verein
Georg Forster (1754–1794) – Naturforscher, Weltreisender, Schriftsteller und Revolutionär
Dipl. Geograf Rolf Siemon, Hann. Münden
Georg Forster mit seinem Vater Johann in der Südsee, 1780
(Gemälde von John Francis Rigaud)Der 1754 im Danziger Werder geborene Georg Forster erforschte bereits als Elfjähriger mit seinem Vater das untere Wolgagebiet. Als Naturforscher begleiteten beide James Cook 1772 bis 1775 auf dessen zweiter Weltumsegelung. Georg Forsters Bericht von dieser außergewöhnlichen Reise wurde ein Bestseller und sein Autor avancierte zum führenden deutschen Südsee-Experten seiner Zeit.
Der nun berühmte Naturforscher und wissenschaftliche Schriftsteller ersten Ranges, Essayist und Übersetzer, lehrte Naturgeschichte in Kassel und Wilna. Er war bekannt und befreundet mit den führenden Gelehrten seiner Zeit. Als Universitätsbibliothekar in Mainz zählte der Spätaufklärer und Demokrat Forster als Jakobiner 1792 zu den herausragenden Repräsentanten der „Mainzer Republik”. Als deren Abgeordneter wurde er nach Paris entsandt, wo er 1794 als politischer Emigrant starb.
Ort: Marcus-Heinemann-Saal, Eintritt 4 € (Vereinsmitglieder frei)
- So., 26.02.17, 11:30 Uhr | Finissage der Ausstellung, Forum Baukultur
Bernhard Hermkes, Konstruktion und Form
Die Beziehung von Kunst und Technik in der Gegenwart.
Eine Plauderei im Forum Baukultur Lüneburg
Forum Baukultur, Carl-Peter von Mansberg, Johannes Jakubeit
Ort: Marcus-Heinemann-Saal, Eintritt frei
- So., 26.02.17, 14:30 Uhr | Sonntagsgeschichte, Themenführung
Auf der Jagd
Christina Broesike
Jagen ist seit jeher eine wesentliche Form des Nahrungserwerbs, die sowohl von Menschen als auch von Tieren durchgeführt wird. Im Laufe der Jahrtausende kamen weitere Bedeutungen hinzu wie die Gewinnung von Rohmaterialien, die Aneignung von Jagdtrophäen, der Schutz von Acker und Vieh oder die Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichts.
Anhand ausgewählter Exponate beleuchtet die Kuratorin für Naturkunde Christina Broesike verschiedene Aspekte zum Thema Jagd. Welche Formen der Jagd bei Menschen und Tieren gibt es? Welche Bedeutung hatte die Jagd für die Menschen in unterschiedlichen Epochen? Diese und weitere Themenfelder werden in der Führung aufgegriffen.
- So., 26.02.17, 14:30–16 Uhr | Familienaktion | Gemeinsam ins Museum!
Buchdruck – die „schwarze Kunst”
Familienaktion in Kooperation mit der Kunstschule IKARUS
Zeitungen, Bücher und das Internet sind für uns selbstverständlich. Doch wie sah es früher aus? Konnten alle Menschen lesen? Wie wurden Nachrichten verbreitet und wie wurden Informationen für alle zugänglich?
Lerne Johannes Gutenberg und die Erfindung der beweglichen Lettern kennen und werde selbst Meister der Schwarzen Kunst.
Für Kinder ab 8 JahrenMaterialkosten: 2 € pro Person (zzgl. Eintritt; Kinder haben freien Eintritt.)
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Archiv der monatlichen Terminübersichten