Natur im Porträt
Der Maler Jürgen Freiherr v. Wolff
19. Februar – 10. Juni 2019
Der deutsch-baltische Maler Jürgen Freiherr v. Wolff widmete sich mit großer Leidenschaft der Landschafts- und Tiermalerei. Die Liebe zur Natur, die außergewöhnliche Beobachtungsgabe und die detailgetreuen Maltechniken lassen seine Werke noch heute in einem ganz besonderen Licht erstrahlen. Die detailgetreuen Naturillustrationen spiegeln v. Wolffs Neugier, Geduld und seinen kreativen Freigeist wider. Sein Entdeckerdrang führte ihn aus den Landschaften seiner Heimat im heutigen Lettland, über Ost- und Westpreußen nach Lüneburg, weiter nach Äthiopien und schließlich wieder zurück nach Lüneburg.
- Korrespondenz mit Henry Makowski: In den Jahren 1947–1952 sowie 1972 bis zu v. Wolffs Tod 1975 arbeiteten beide eng in der Vogelschutzstation Lüneburg zusammen und kartierten Vögel an der niedersächsischen Mittelelbe und der schleswig-holsteinischen Schlei. (Foto: Henry Makowski)
Ergänzt wird die Ausstellung durch Präparate der gezeichneten Tiere. Das Highlight ist ein beeindruckend großer Hirsch, der als Leihgabe aus dem Naturhistorischen Museum Berlin nach Lüneburg gekommen ist. Biologische Informationen, persönliche Stücke des Malers wie sein Monokular und eine interaktive Station sind ebenso Teil der Ausstellung.
- Skizze von seinem Arbeitsplatz in seinem bescheidenen Wohnhaus in der Innenstadt von Addis-Abeba (Zeichnung: Jürgen Freiherr v. Wolff)
Museumsleiterin Prof. Dr. Heike Düselder und Kuratorin Lea Friederike Schott freuen sich: „In dieser Sonderausstellung wird die Besonderheit des Museum Lüneburg – die interdisziplinäre Darstellung von Kultur- und Naturgeschichte – sehr deutlich. Die Werke des Malers, seine Biographie und die naturkundlichen Informationen werden in einem Kontext präsentiert.”
Die Ausstellung wird unterstützt vom Naturwissenschaftlichen Verein für das Fürstentum Lüneburg von 1851 e.V. und dem Ostpreußischen Landesmuseum.
Ort: Foyer Wandrahmstraße, Eintritt 3 €
Flyer zur Ausstellung(1,8 MB)
mehrseitige Broschüre zur Ausstellung(790 KB) (neu zum Download!)
die gleiche Ausstellungsbroschüre in Druckqualität(3,4 MB)
Siehe auch: LZ-Artikel, 16.02.19, Frank Füllgrabe: Erinnerung an den Elchbaron – Ein Rundgang ...(199 KB)
Und unseren Aufruf: Wer besitzt einen echten von Wolff?
Rahmenprogramm
- So., 17.02.19, 16 Uhr | Ausstellungseröffnung
Ausstellungseröffnung
Begrüßung: Prof. Dr. Heike Düselder
Persönliche Erinnerungen: Frank Freiherr v. Wolff
Einführung: Lea Friederike SchottMusikalische Begleitung: Bläsergruppe Parforce der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V.
Ort: Marcus-Heinemann-Saal (Eingang Wandrahmstraße), Eintritt frei- Do., 28.02.19, 19:30 Uhr | Vortrag
Die Vogelschutzstation Lüneburg
Vom Nistkasten-Vogelschutz zum Biotop-Management
Frank Allmer
Ort: Marcus-Heinemann-Saal, Eintritt frei
- So., 10.03.19, 14:30 Uhr | Sonntagsgeschichte
Auf den Spuren des Malers Jürgen Freiherr v. Wolff
Führung mit Lea Schott
Treffpunkt: Foyer Neubau, Kosten: Museumseintritt
- So., 24.03.19, 14:30–16 Uhr | Familienaktion
Tiere zeichnen lernen
Malworkshop für Kinder von 6 bis 12 Jahren in Kooperation mit der Kunstschule IKARUS
Treffpunkt: Foyer Neubau | Anmeldung nicht erforderlich
Teilnehmer*innenzahl auf 20 begrenzt
Kosten: Kinder 2 €, Erwachsene 2 € zzgl. Museumseintritt- Sa. 30.03.19, 10–17 Uhr | Workshop
So. 31.03.19, 10–16 Uhr Lebendige Naturillustrationen
Malworkshop für Erwachsene mit dem Natur- und Tiermaler Claus Rabba
Treffpunkt: Foyer Neubau | Anmeldung: l.schott {at} museumlueneburg.de
Kosten: 150 € für beide Tage
Weitere Informationen zum Malworkshop folgen demnächst.- Sa. 18.05.19, 14–18 Uhr | Sonderveranstaltung
Identität und Kleidung
Ausstellung und Modenschau mit afrikanischen Stoffen und afrikanisch inspiriertem Design
Ort: Foyer Wandrahmstraße, Eintritt frei
Weitere Informationen: Identität und Kleidung
- So., 02.06.19, 14:30–16 Uhr | Familienaktion
Tiere zeichnen lernen
Malworkshop für Kinder von 6 bis 12 Jahren in Kooperation mit der Kunstschule IKARUS
Treffpunkt: Foyer Neubau | Anmeldung nicht erforderlich
Teilnehmer*innenzahl auf 20 begrenzt
Kosten: Kinder 2 €, Erwachsene 2 € zzgl. Museumseintritt- Mi., 05.06.19, 19:30 Uhr | Vortrag
Von Riga zum Kalkberg und von dort nach Afrika
Der ungewöhnliche Lebensweg des Natur- und Tiermalers Jürgen Freiherr v. Wolff (1899—1975)
Dr. Christoph Hinkelmann
Dr. Christoph Hinkelmann nimmt seine Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine Reise zu den Lebensstationen eines außergewöhnlichen Malers: Der Deutschbalte v. Wolff (1899—1975) wurde von seiner Heimat und ihrem Naturreichtum geprägt, doch in Deutschland ausgebildet. Nach turbulenten Jahren und Kriegsgefangenschaft ließ er sich 1946 in Lüneburg nieder, von wo aus er bereits 1951 nach Äthiopien aufbrach. Dort lebte und arbeitete er unter einfachsten Bedingungen und schuf in über 20 Jahren ein beeindruckendes Werk afrikanischer Tiere, Landschaften und Begegnungen mit Menschen.
Ort: Marcus-Heinemann-Saal, Eintritt frei