Roter Winkel.
Politische Häftlinge im Konzentrationslager Bergen-Belsen
08. April – 27. Mai 2018
Eine Ausstellung der Gedenkstätte Bergen-Belsen
Politische Häftlinge stellten etwa die Hälfte der Gefangenen im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Unter ihnen befanden sich deutsche Kommunisten, Sozialdemokraten und bürgerliche NS-Gegner. Die meisten politischen Häftlinge kamen aus den von Deutschland besetzten Ländern in Europa – vor allem aus Polen, der Sowjetunion, Frankreich und Belgien, viele starben. Die Überlebenden setzten sich nach dem Krieg für ein friedliches, freies und solidarisches Europa ohne Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus ein. Doch ihr Vermächtnis droht in Vergessenheit zu geraten.
Anhand zahlreicher Dokumente und Fotos sowie exemplarischer Biographien vermittelt die von Studierenden der Leibniz Universität Hannover zusammen mit der Gedenkstätte Bergen-Belsen konzipierte Ausstellung einen Überblick zu dieser großen und dennoch bisweilen vergessenen Häftlingsgruppe.
Eröffnung am 8. April um 11:30 Uhr mit einer Einführung von Jens-Christian Wagner, dem Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Eintritt frei
Im Rahmen der Sonntagsgeschichten findet am 6. Mai eine Führung von Historikerin Anneke de Rudder durch die Ausstellung statt (im regulären Museumseintritt enthalten).
Ort: Dauerausstellung, Raum „erinnern & erhalten”
Eintritt: 3 €, wenn Gäste nur diese Ausstellung besuchen möchten (sonst im regulären Eintrittspreis enthalten)
Flyer zur Ausstellung (438 KB)
weitere Informationen zur Ausstellung (Webseite der Gedenkstätte Bergen-Belsen)
Begleitprogramm
- So., 27.05.18 | 16:30 Uhr | Vortrag und Diskussion
KZ-Häftlinge mit dem roten Winkel – Lüneburger Helden?!
Zum politischen Widerstand gegen die Nazis in Lüneburg
Vortrag und Diskussion mit Lokalpolitiker*innen, Veranstalter: VVN-BdA Lüneburg
Das Lüneburger Museum zeigt bis zum 27. Mai 2018 eine Ausstellung mit dem Titel Roter Winkel. Politische Häftlinge im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Im Katalog dieser Ausstellung wird betont:
Politische Häftlinge stellten etwa die Hälfte der Gefangenen im KZ-Bergen-Belsen. Unter ihnen befanden sich deutsche befanden sich deutsche Kommunisten/-innen, Sozialdemokraten/-innen und bürgerliche NS-Gegner/-innen. Die meisten politischen Häftlinge kamen aus den von Deutschland besetzten Ländern in Europa […] Die Überlebenden setzten sich nach dem Krieg für ein friedliches, freies und solidarisches Europa ohne Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus ein.
Auch viele Menschen aus Lüneburg und Umgebung kämpften gegen den deutschen Faschismus und mussten nach ihrer Gefangennahme im Konzentrationslager den roten Winkel auf ihrer Bekleidung tragen, das Zeichen des politischen Häftlings. Die Veranstaltung will an diese tapferen Personen erinnern und der Frage ihrer öffentlichen Würdigung nachgehen.
Ort: Foyer Neubau, Eintritt frei
Weitere Informationen: Flyer zur Veranstaltung (477 KB)