Das Herz kommt vor dem Pinsel
Das Herz kommt vor dem Pinsel, 2011
 
Origami
Origami, 1995
 

Das Herz kommt vor dem Pinsel

Malerei auf Papier, Werke von Heidi Meyer

Kunstausstellung: 09. Juli – 30. Juli 2017

Heidi Meyer

Heidi Meyer, 1943 in Hamburg geboren, ist Malerin.

Nach ihrem Studium an der Hoch­schule für bildende Kunst in Hamburg durch mehrere Stipendien ausge­zeichnet erhielt sie Preise und Ehren­urkunden u.a. von der Edwin-Amsinck-Stiftung, der Rudolf-Lodders-Stiftung und der Lichtwark-Gesellschaft.

Mit breitem Pinsel holt Heidi Meyer aus, um ihre abstrakten Bilder zu schaffen. Sie lässt Formen mit groß­zügigen Schwüngen entstehen, die aus dem inneren Rhythmus geboren ihrem Tempera­ment und der gegen­wärtigen Stimmung Ausdruck geben. Linien, Formen, Farben geben ihren Schöpfungen einen besonderen Reiz, der sich ähnlich in der japa­nischen Malerei wieder findet. Der zeichen­hafte und deko­rative Wert ihrer Motive trägt dazu bei, dass Heidi Meyers Arbeiten besonders in Tokio und Sendai großen Erfolg hatten.

Heidi Meyer stellt aus in Deutsch­land, Däne­mark, Frank­reich, Italien, den Nieder­landen, Öster­reich, Russ­land, der Schweiz sowie in China, Japan, Vietnam, den Verei­nigten Arabischen Emiraten und Süd­afrika.

Die Ausstel­lung „Das Herz kommt vor dem Pinsel” ist Teil des Rahmen­programms zur Sonder­ausstellung über das Kriegs­gefangenen­lager Bandō, die derzeit im Museum Lüne­burg gezeigt wird.

Das Jahr 2017 steht in Lüne­burg im Zeichen der Deutsch-Japani­schen Begeg­nungen. Die zehn­jährige Partner­schaft zwischen dem Land Nieder­sachsen und der Präfektur Tokushima und die seit nunmehr 43 Jahren aktiv gelebte Städte­partner­schaft zwischen Lüneburg und Naruto bilden den Hinter­grund.

Wir freuen uns darüber, dass wir mit der Ausstellung von Heidi Meyer die Werke einer Künst­lerin präsen­tieren, die einen beson­deren Bezug zu Japan hat. Durch tiefe Kenntnis und viele Aufent­halte in Japan ist es ihr gelungen, die Gedanken der asia­tischen Kunst­philo­sophie aufzugreifen, mit euro­päischen Tradi­tionen zu verbinden und in eine spannnende Begeg­nung zu führen.

Flyer zur Ausstellung(910 KB)
LZ-Artikel, 12.07.17, S. 10, Eine Brücke nach Japan gemalt (141 KB)

Heidi Meyer
Am Geesttor 4
21614 Buxtehude
Telefon 04161 502532
www.heidimeyer.com

Deutsch-Japanische Begegnungen im Museum Lüneburg

9. Juli, 11:30 Uhr – Eröffnung der Kunstausstellung

Das Herz kommt vor dem Pinsel

Begrüßung
Ulrich Mädge, Oberbürger­meister der Hansestadt Lüneburg

Grußwort
Generalkonsul Takao Anzawa, Japanisches General­konsulat Hamburg

Einführung
Prof. Dr. Heike Düselder
im Dialog mit der Künstlerin Heidi Meyer

Anschließend Empfang im Foyer des Museums

12:30 Uhr – Präsentation der Licht­installation

Tokushima – Niedersachsen TAGG

Freundschaft, Indigo Blue, und modernes Design treffen zusammen

Präsentation einer LED-Anlage mit Funktions­licht und blauem Umgebungs­licht namens TAGG. TAGG wurde von dem deutschen Designer Wolf Udo Wagner entworfen und in Zusammen­arbeit mit der Firma Silver Making aus Tokushima produziert.

TAGG ist eine „Soziale Skulptur” – sie versammelt laser­geschnit­tene Antworten von Bürgern aus Tokushima und Nieder­sachsen auf die Frage, was sie mit dem Begriff Freund­schaft verbinden.

14:30 Uhr  im Museumscafé LUNA

Erzählnachmittag

mit Nachfahren der Kriegs­gefan­genen im Lager Bandō

Begrüßung
Ulrich Mädge, Oberbürgermeister der Hansestadt Lüneburg

Moderation
Prof. Dr. Heike Düselder, Leiterin Museum Lüneburg

Die Kriegs­gefangen­schaft während des Ersten Welt­krieges im Lager Bandō, gelegen in Lüne­burgs heutiger Partner­stadt Naruto, hat Spuren hinter­lassen. Beethovens Neunte Symphonie mit der Ode an die Freude, die das Lager­orchester der deutschen Kriegs­gefan­genen am Ende des Krieges aufführte, gilt bis heute als Japans heimliche National­hymne. Doch auch in den Familien hat der Aufent­halt in der deutschen Kolonie Tsingtau in China und die mit dem Kriegs­ausbruch einset­zende Internierung in japanischen Kriegs­gefan­genen­lagern eine nachhaltige Wirkung.

In Form von Erzählungen, Briefen, Fotos und anderen Objekten sind die Erinne­rungen an diese Zeit vielfach noch präsent. Die sehr unter­schied­lichen und teilweise tragischen Geschichten sollen im Museum erzählt und ausge­tauscht werden. Berichten werden Nachfahren der ehemaligen Kriegs­gefan­genen, die mit den Geschichten ihrer Großväter und Väter aufge­wachsen und bis heute davon berührt sind.

Teil des Rahmen­programms der Sonder­ausstel­lung Begeg­nungen hinter Stachel­draht

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