Kugeltopf und Kanne
Fundort: Lüneburg, Rathaus, Archivhof
Material: harte graue Irdenware
Datierung: zweite Hälfte 13. Jahrhundert
Der Kugeltopf ist ein ideales Kochgefäß. Vom Beginn des 10. Jahrhunderts bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts war er die häufigste Keramikform in den Haushalten Norddeutschlands. Mitte des 13. Jahrhunderts wandelte sich das Formenspektrum, besonders in den Städten. Es kam zu einer Differenzierung des Gefäßspektrums mit Trink- und Schenkgefäßen wie Krüge, Kannen und Becher mit Wellenboden. Als eine besondere Form war eine henkellose Kanne – als Lübecker Kanne bezeichnet – im 13. und 14. Jahrhundert zahlreich vertreten. Diese Form tritt auch, z.T. in Varianten, in Mecklenburg und Lüneburg auf. Noch ist unklar, ob diese Form als Lübecker Innovation anzusehen ist, zunächst dort produziert und verhandelt wurde, und es später zu einer dezentralen Produktion kam.
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