Symposium
Erinnerungskultur in Lüneburg nach 1945
Bestandsaufnahme und kritische Reflexion
30. November 2018
Moderation: Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann, Hannover, und Prof. Dr. Jörg Philip Terhechte, Lüneburg.
Ort: Marcus-Heinemann-Saal (Eingang Wandrahmstraße), Eintritt frei
Wir bitten um Anmeldung bis zum 28. November unter: forum-erinnerungskultur {at} museumsstiftung-lueneburg.de
Das Symposium ist Teil einer Veranstaltungsreihe der Hansestadt Lüneburg, die am 10. November mit einem Bürgerforum startete und das Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern über den Umgang mit der jüngeren städtischen Geschichte zum Ziel hat.
Das Augenmerk liegt dabei auf dem Erinnern und Gedenken an die Opfer des NS-Terrorregimes und der Frage, wie die Aufarbeitung der Lüneburger Kriegs- und Nachkriegsgeschichte in Zukunft am besten von der Stadt, den Institutionen sowie den Bürgerinnen und Bürgern gestaltet werden kann. Das Thema ist in Lüneburg gerade wieder aktuell geworden durch eine Diskussion über den Umgang mit einem Gedenkstein für die 110. Infanteriedivision der Wehrmacht, der in den 1960er Jahren aufgestellt wurde und immer wieder Anlass zu Diskussionen gab.
Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss (KPA) des Rates der Hansestadt Lüneburg nahm diese Kontroversen nun zum Anlass, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und ein Meinungsbild abzufragen. Zur Vorbereitung von Bürgerforum und Symposium sowie sich möglicherweise anschließenden zukünftigen Veranstaltungen und Aktionen wurde eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Heike Düselder, Vorstandsvorsitzende der Museumsstiftung Lüneburg, gegründet. In der Arbeitsgruppe sitzen außerdem Vertreter der Geschichtswerkstatt Lüneburg, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Lüneburg, der Euthanasie-Gedenkstätte der Psychiatrischen Klinik Lüneburg, der Leuphana Universität, der Friedensstiftung Günter Manzke, des Stadtarchivs und der Hansestadt Lüneburg.
Weitere Informationen: Erinnerungskultur (Webseite der Hansestadt Lüneburg)
Gemeinsam Gedenken (Webseite der Hansestadt Lüneburg)
Programm-Flyer zur Veranstaltung (101 KB)
Programm
- 09:30 Uhr
(Eintreffen und Begrüßungskaffee)
- 10:00 Uhr
Begrüßung
Heike Düselder / OB Ulrich Mädge
- 10:15 Uhr
Einführung
Detlef Schmiechen-Ackermann, Hannover
- 10:30 Uhr
Hürtgenwald – Ein exemplarischer Streit um die Erinnerungskultur und seine Resultate
Frank Möller, Köln
- 11:30 Uhr
Zwischen Osaritschi und Lüneburg. Vernichtungskrieg, Wehrmachtsveteranen und Erinnerungskultur
Christoph Rass, Osnabrück
- 13:00–14:00 Uhr
(Mittagspause)
- 14:00 Uhr
Lüneburg als Garnisonsstadt zwischen Kaiserreich und „Drittem Reich“ (1914–1937): eine Skizze
Dirk Stegmann, Hamburg
- 14:45 Uhr
Aspekte der Militärgeschichte Lüneburgs unter Vorzeichen der Wehrmacht und ihre Verankerung im regionalen kulturellen Gedächtnis
Ulf Wuggenig, Lüneburg
- 15:30–16:15 Uhr
(Kaffeepause)
- 16:15 Uhr
Zwischen Opferzentrismus und Auseinandersetzung mit der Täterschaft: Zukunftsperspektiven der Gedenkstättenarbeit
Jens-Christian Wagner, Celle
- 17:00 Uhr
Podiumsdiskussion
Jens-Christian Wagner, Rolf Wernstedt, Frank Möller
Moderation: Detlef Schmiechen-Ackermann- 18:00 Uhr
(Ende des Symposiums)
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