Texte und Musik zum Kriegsende
Eine Veranstaltung von Schülerinnen und Schülern der IGS
Donnerstag, 7. Mai 2015, 16:30 Uhr im Museum Lüneburg
Begleitend dazu wird von Di., den 5.5.2015, bis Sa., den 16.5.2015, jeweils von 11–18 Uhr, eine Sonderausstellung gezeigt:
„Widerstand gegen den Nationalsozialismus – Straßennamen in Kaltenmoor”.
Im Rahmen der vhs-Themenwoche „70 Jahre Kriegsende” haben sich Schülerinnen und Schüler der IGS Lüneburg mit dem Thema Krieg und Neuanfang auseinandergesetzt. Aus Erinnerungen von Lüneburger Zeitzeugen, Gedichten, Liedern, Tagebucheinträgen und anderen Texten rund um das Kriegsende haben sie ein Programm zusammengestellt, das am Donnerstag, 7. Mai um 16:30 Uhr im Museum Lüneburg vorgestellt wird. Dabei wechseln sich Lesungen mit musikalischen Beiträgen ab.
Schon im letzten Jahr, zum 70. Jahrestag des Attentats auf Hitler am 20. Juli 2014, war eine Projektgruppe an der IGS der NS-Vergangenheit auf der Spur. Sie trugen die Biografien von einigen Widerstandskämpfern zusammen, nach denen die Straßen rund um ihre Schule im Stadtviertel Kaltenmoor benannt sind. Was verbirgt sich hinter den langen Namen auf den Straßenschildern? Was gab es für Motive für Widerstand gegen den Nationalsozialismus? Gemeinsam mit dem Museum Lüneburg entwickelten die Schülerinnen und Schüler eine Ausstellung, die auch die Hintergründe der Straßenbenennungen in Kaltenmoor seit 1967 beleuchtet. Sie war letztes Jahr nur sehr kurz in der Schule zu sehen und wird deshalb vom 5. bis zum 16. Mai 2015 im Museum Lüneburg gezeigt.
Besucher erfahren dort etwas über mutige Menschen wie Maria Terwiel, die in Berlin untergetauchten Juden half, den Lüneburger Schuster Hermann Niemann, der sozialdemokratische Flugblätter verteilte, oder James Graf von Moltke vom Kreisauer Kreis, der nach seiner Verurteilung vor dem Volksgerichtshof 1945 an seine Frau schrieb: „Wir werden gehenkt, weil wir zusammen gedacht haben.”
Nach Widerstandskämpfern benannte Straßen in Kaltenmoor (Fotos: J. Hinrichs)
Siehe auch: Die vergessenen Frauen des Widerstands, Lesung mit der Historikerin F. Geyken