Netzwerk der kleinen Museen stärken
Neue Museumspädagogin nimmt die Region in den Blick
(lk/ho) Ab 2015 sollen Besucher Leben ins Museum Lüneburg bringen – und Birte Stüve sorgt als neue Museumspädagogin schon jetzt mit dafür, dass sie dort etwas erleben können. Vermitteln und vernetzen lautet die Aufgabe der studierten Kulturwissenschaftlerin, die seit August 2014 am Museum tätig ist und dabei auch den Landkreis Lüneburg in den Blick nimmt. „In den kleinen Museen und Heimathäusern im Landkreis schlummern viele spannende Geschichten”, sagt Birte Stüve, „gemeinsam mit den Ehrenamtlichen vor Ort möchte ich diese Schätze entdecken.”
Ob Förderanträge, Leihgaben oder Ideen, wie ein Thema ansprechend aufbereitet werden kann – wenn ehrenamtliche Museumsmitarbeiter Unterstützung benötigen, steht ihnen Birte Stüve mit Rat und Tat zur Seite. „Ich freue mich, die Ausstellungen im Landkreis nach und nach kennenzulernen, Anregungen zu bekommen und mit den Menschen vor Ort neue Ideen zu entwickeln.”
Zu einer ersten Begegnung lädt das Museum Lüneburg Anfang November die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Museen und Heimathäuser aus der Region in die neuen Räumlichkeiten an der Wandrahmstraße ein. „Das Museum Lüneburg ist nicht nur ein Stadtmuseum, sondern ein Haus für die Region”, sagt Dr. Heike Düselder, Leiterin des Museums, „die Vielfalt der kleinen Museen im Landkreis ist auch für uns ein Geschenk, das wir erhalten und unterstützen wollen.”
Mit der Zeit soll ein Austausch auf Augenhöhe wachsen – mit dem Museum Lüneburg, aber auch zwischen den kleinen Häusern im Landkreis. „Wir wollen das Netzwerk der kleinen Museen und ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiter stärken”, sagt Landrat Manfred Nahrstedt, „mit der neuen Museumspädagogin bekommen die kleinen Häuser in unserer Bildungs- und Kulturregion eine kompetente Ansprechpartnerin. Das war der Politik im Landkreis parteiübergreifend wichtig.”
Fachwissen und Erfahrung bringt Birte Stüve für die neue Aufgabe reichlich mit: Nach dem Studium der Kulturwissenschaft, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft und Soziologie an der Universität Bremen widmet sie sich seit 2000 der Vermittlungsarbeit und kulturellen Bildung im Museum. So hat sie bereits im Deutschen Technikmuseum und im Übersee-Museum Bremen den Bereich Bildung mitgestaltet und nebenberuflich als freie Dozentin für Vermittlungsarbeit und Besucherservice gearbeitet. Für ein Jugendprojekt im Übersee-Museum wurde sie zweimal mit bundesweiten Preisen ausgezeichnet.
Wer Fragen zur Netzwerkarbeit der Museen hat oder als Ehrenamtlicher Kontakt zu Birte Stüve aufnehmen möchte, wendet sich ans Museum Lüneburg, Telefon 04241 72065-15.
(Pressemitteilung des Landrats, Landkreis Lüneburg vom 7.10.2014)
LZ-Artikel, 04.10.2014, S. 11, Der Blick auf die Region vor den Stadttoren – Neue Mitarbeiterin: Birte Stüve ...