Neuzugang – eine Sammlung Lüneburger Stadtansichten
Präsentation von Sammlungszugängen
17. Dezember 2019 – 19. Januar 2020
Jedes Jahr erhält das Museum Lüneburg eine große Anzahl neuer Sammlungsgegenstände durch Schenkungen. Aus den Zugängen des Jahres 2019 ragt eine Sammlung Lüneburger Stadtansichten hervor, die dem Museum aus Bingen am Rhein geschenkt wurde.
Das Museum Lüneburg verfügt bereits über eine umfangreiche Sammlung solcher Stadtansichten. Abweichungen in der Kolorierung, andere Rahmen und der jeweils unterschiedliche Erhaltungszustand erlauben jedoch die Aufnahme von Doubletten. Zudem waren einige der etwa 40 jetzt eingelieferten Ansichten Lüneburgs bisher noch nicht im Bestand des Museums vorhanden.
Die Ansichten stammen aus der Sammlung des Architekten und Baudirektors Heinz Müller (1909-1992). Müller war gebürtiger Lüneburger und studierte nach seinem Schulabschluss am Johanneum Architektur in München und Berlin. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er zunächst Bauassessor beim Regierungspräsidium Lüneburg, später stieg er in die Landesplanung der Bezirksregierung auf und wurde dort schließlich 1969 Baudirektor. Er verstarb 1992 in Bingen am Rhein. Seine Tochter Ulrike und ihr Ehemann Dr. Till Müller-Heidelberg übergaben einen Teil der Sammlung Lüneburger Stadtansichten nun dem Museum Lüneburg.
- Blick in den Ausstellungsraum im Treppenhaus zwischen „finden & forschen“ und „erinnern & erhalten“ (Foto: U. Tschirner)
- 40 Lüneburger Stadtansichten gehören zu den bemerkenswertesten Museumszugängen 2019 (Foto: Museumsstiftung Lüneburg)
- 40 Lüneburger Stadtansichten gehören zu den bemerkenswertesten Museumszugängen 2019 (Foto: Museumsstiftung Lüneburg)
- ... Blick von der Treppe (Foto: U. Tschirner)
Die Sammlung enthält Holzschnitte, Kupferstiche, Lithographien, Stahl- und Holzstiche vom 15. bis ins 20. Jahrhundert. Der Schwerpunkt liegt auf der Stadt Lüneburg, vereinzelt sind jedoch auch Orte der näheren Umgebung abgebildet. Neben den grafischen Arbeiten gibt es eine Stadtansicht als Porzellanmalerei.
Ort: Treppenhaus zwischen „finden & forschen“ und „erinnern & erhalten“
Kosten: Museumseintritt