zurückblicken und erinnern

Das Museum Lüneburg ist jung und modern und doch gründet es auf eine lange Geschichte, die bis in das Jahr 1791 zurückgeht. Damals war das Museum Teil der Ritterakademie, eine Lehranstalt für die Söhne des Lüneburger Adels.

Museumsvereine übernehmen Verantwortung

Nach der Auflösung der Ritterakademie wurde ihre umfangreiche Lehrmittelsammlung an zwei Vereine abgegeben. Der Naturwissenschaftliche Verein und der Museumsverein für das Fürstentum Lüneburg weihten 1891 gemeinsam das Museumsgebäude an der Wandrahmstraße ein.

Zerstörungen am Ende des Zweiten Weltkrieges

Wenige Monate vor Kriegsende trafen alliierte Bomben den Lüneburger Bahnhof und seine Umgebung, darunter auch das in unmittelbarer Nähe gelegene Museum. Teile des Gebäudes und der Sammlungen wurden zerstört. Danach trennten sich die Wege der beiden Sammlungen. Das kulturgeschichtliche Museum für das Fürstentum Lüneburg blieb an der Wandrahmstraße, während das Naturmuseum an anderer Stelle neu gegründet wurde.

Die Museumsstiftung Lüneburg führt die Museen wieder zusammen

Mit der Eröffnung des Museums Lüneburg im März 2015 wurden die Museen wieder zusammengeführt. Gemeinsam mit den Beständen der Stadtarchäologie sind die Sammlungen zur Naturkunde und Kulturgeschichte von Stadt und Region Lüneburg wieder unter einem Dach vereint. Wegen der gelungenen Verbindung des Neubaus mit dem Gründungsbau von 1891 wurde der Museumsbau 2015 mit dem BDA-Preis Niedersachsen (Bund Deutscher Architekten) ausgezeichnet.
Der Gründungsbau, Blick von Südosten (Fotografie von Eduard Lühr, 1896)
Die Ruine des Gründungsbaus 1945
Der vom Büro Heidenreich und Springer entworfene und 2015 fertgigestellte Neubau
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