Schweinetopf

Saal „finden & forschen“

Archäologen gaben diesem Kochgeschirr den Namen »Lüneburger Schweinetopf«. Ein »Römertopf« mit vier Beinen, einem vorgewölbten Vorderteil und einem Henkel – der Lüneburger Schweinetopf!

Dieses Kochgeschirr für Braten und Pasteten mit einem Volumen von etwa 5 Litern erscheint in den Küchen des 17. Jahrhunderts. Der Töpfer formte einen senkrechten Zylinder, der oben zugedreht wurde. Anschließend schnitt er den Deckel aus dem Zylinder, drehte diesen um 90 Grad, setzte vier Füße, einen Henkel und Verzierungen an und brannte das Gefäß. Einige Exemplare wurden innen glasiert. Nach dem Kochen konnte man die Speisen in diesem Gefäß servieren. In den zahlreichen in Lüneburg ausgegrabenen Kloaken wurden diese Töpfe immer wieder gefunden. Durch die archäologische Erforschung einer Töpferei ist belegt, dass sie auch in Lüneburg produziert wurden.

Sammlungen

Kochgeschirr; gelbe, innen glasierte Irdenware; Fundort: Lüneburg; 17. Jhd. Foto: Peter Eberts

Skip to content