Surrender 45
3. Mai 2025 – 2. November 2025
Surrender 45
Lüneburg im Fokus der Weltöffentlichkeit
Für einen kurzen Moment rückte Lüneburg in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Mit dieser Teilkapitulation wurde die militärische Niederlage des nationalsozialistischen Deutschlands erstmals offiziell eingestanden. Wenige Tage später folgten die Gesamtkapitulationen in Reims und Berlin-Karlshorst – und damit das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa.
Der Weg zum Kriegsende
Das Medienereignis
Vergessene Orte, bleibende Geschichte
Besuchen Sie die Ausstellung und erleben Sie ein bedeutendes Kapitel der Geschichte hautnah.
Sonderausstellungen
Gefördert von:


Führungen durch die Sonderausstellung
Buchungs- und Informationsservice:
Telefon: 04131 72065-80
E-Mail: buchungen@museumlueneburg.de
Termine für öffentliche Führungen
So, 4. Mai | 15:00 – 16:00 Uhr
So, 1. Juni | 15:00 – 16:00 Uhr
So, 24. August | 15:00 – 16:00 Uhr
So, 2. November | 15:00 – 16:00 Uhr
Begleitprogramm
„Erinnern und Verstehen – Literatur über den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen“

Roswitha Quadflieg liest aus „Ich will lieber schweigen“
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Die Eltern von Roswitha Quadflieg entschließen sich zur Trennung. Er, einer der berühmtesten Schauspieler der Zeit, fängt ein Tagebuch für seine Frau an. Als ihre Mutter stirbt, findet Roswitha Quadflieg das Tagebuch zusammen mit zahlreichen Briefen des Vaters. Diese Dokumente zeugen nicht nur von Flucht, Angst, Liebe und der Behauptung einer richtigen deutschen Kultur. Sondern auch von Schuld, falscher Sprache, Lüge und Selbstlüge. Roswitha Quadflieg rekonstruiert 104 Tage im Leben ihres Vaters und konfrontiert ihn posthum damit. Eine beeindruckende Beweisaufnahme, ein erhellendes Zwiegespräch
Roswitha Quadflieg, geboren in Zürich als jüngste Tochter des Schauspielers Will Quadflieg, studierte Malerei, Graphik, Illustration und Typografie in Hamburg und arbeitete zwischen 1973 und 2003 als Buchkünstlerin und Verlegerin in der eigenen Verlagswerkstatt Raamin-Presse am Stadtrand Hamburgs. Seit 1985 ist sie außerdem Schriftstellerin, sie schreibt Romane, Theaterstücke und Hörspiele. Heute lebt sie in Berlin.
Ort: Heinrich-Heine-Haus
Am Ochsenmarkt 1a, Lüneburg

Volker Heise liest aus
„1945“
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Volker Heise, geboren 1961 in Hoya, ist Regisseur, Dramaturg («Black Box BRD»), Produzent und Dokumentarfilmer. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet: die Fernsehserie «Schwarzwaldhaus 1902» mit dem Grimme-Preis, ebenso die Serie «Zeit der Helden»; die Produktionen «24 h Berlin – Ein Tag im Leben» und «24 h Jerusalem» unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis. Zuletzt hat er mit den Filmen «Berlin 1945 – Tagebuch einer Großstadt», «Berlin 1933» sowie mit der Netflix-Produktion «Gladbeck. Das Geiseldrama» großes Echo gefunden. Volker Heise lebt in Berlin.
Dr. Silke Pasewalck ist als Literaturwissenschaftlerin (Germanistik, Slavistik) im Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) an der Universität Oldenburg tätig. Von 2010 bis 2018 war sie Assoziierte Professorin für deutsche Literatur an der Universität Tartu (Estland). In ihrer Forschung befasst sie sich unter anderem mit Erinnerungsliteratur, Literatur und geteiltem Erbe, Baltischer Literatur- und Kulturgeschichte sowie kulturellem Lernen.
Ort: Ostpreußisches Landesmuseum
Heiligengeisstraße 38, Lüneburg

Nicole Nau liest aus
„Fünf Finger“ der lettischen Autorin Māra Zalīte
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Mit Phantasie, Humor und Klugheit erzählt Mara Zalite über die Schrecken und Erfahrung einer ganzen Generation.
Der in mehrere Sprachen übersetzte Roman „Fünf Finger“ wurde in Lettland zu einem Bestseller und mit dem Jahrespreis für Literatur ausgezeichnet. Er steht aufgrund einer großen Leserumfrage in Lettland auf der Liste der „100 wichtigsten Bücher (der Weltliteratur)“.
Ort: Nordost-Institut
Lindenstraße 31, Lüneburg

Ruth Hoffmann liest aus „Das deutsche Alibi“
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„Das deutsche Alibi“ wurde mit dem Sachbuchpreis der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS 2024 ausgezeichnet und war für den Deutschen Sachbuchpreis und den NDR Sachbuchpreis nominiert.
Ort: Foyer Museum Lüneburg
Willy-Brandt-Str. 1, Lüneburg
80 Jahre Kriegsende – Weitere Veranstaltungen im Begleitprogramm zur Ausstellung

Zeitzeugin im Gespräch:
Karin-Ose Röckseisen
Mehr Infos zu Karin-Ose Röckseisen
Doch das Engagement von Karin-Ose Röckseisen ging weit darüber hinaus: Gebürtige Ostpreußin, gelernte Pädagogin, streitbare Politikerin im Lüneburger Kreistag, ehrenamtliche Redakteurin der Dorfzeitung in ihrem Heimatort Scharnebeck und erste Kulturbeauftragte dort – ihr Lebensweg war abwechslungsreich und die Liste ihrer Tätigkeiten ist lang und voller engagierter Projekte. Für ihren vorbildlichen Einsatz für den Nächsten bekam sie 2012 das Bundesverdienstkreuz.
Es gibt also gleich mehrere Themen, die in der Reihe „Genuss und Kultur“ mit Karin-Ose Röckseisen zu Gast angesprochen werden: Die Flucht aus Ostpreußen, der Kampf um die Möllering-Villa und ihr großes kulturelles und politisches Engagement.
Eintritt: 12 € inklusive Imbiss
Anmeldung erforderlich unter: buchungen@museumlueneburg.de oder telefonisch unter: 04131 72065-80
Ort: Foyer im Museum Lüneburg,
Eingang Willy-Brandt-Straße 1

„Zerstört, vergraben, vergessen! Die Grabsteine des Jüdischen Friedhofs als mahnende Zeitzeugen“
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Lüneburg e.V.
Mehr Infos zum Vortrag
Eintritt frei, Bitte um Spende für die Sanierung des Jüdischen Friedhofs
Ort: Marcus-Heinemann-Saal im Museum Lüneburg, Eingang Wandrahmstraße 10
Foto: Dr. Christoph Dohmen

„Befrielsen. Die deutschen Truppen haben kapituliert.“
Varde-Museen, Dänemark
Mehr Infos zum Vortrag
Was genau geschah in Dänemark – am Abend des 04. Mai und in den Tagen, Wochen und Monaten nach der Befreiung? Welche Bedeutung hat das historische Datum 04. Mai 1945 bis heute hin für unsere dänischen Nachbarn?
Darüber berichtet der dänische Historiker John V. Jensen in seinem Vortrag und zeigt eindrucksvolle Bilder.
Seit 2005 ist er Historiker und Kurator bei den Museen Varde/Dänemark. Er war maßgeblich an Konzeption und Aufbau der Museen „TIRPITZ“ in Blåvand und „FLUGT“ in Oksbøl beteiligt. 2020 erschien sein Buch „Tyskere på flugt“ / „Deutsche auf der Flucht“.
John V. Jensen war außerdem historischer Berater bei den dänischen Kinofilmen „Under sandet“ (Unter dem Sand) und „Når befrielsen kommer“ (Die Befreiung).
Gesellschaft e.V. Sektion Lüneburg
Ort: Marcus-Heinemann-Saal im Museum Lüneburg, Eingang Wandrahmstraße 10
Foto: Unge piger på cykel med Dannebrog på Sølvtorvet i København, 4. maj 1945 von Henriksen, C. – 1945 – The Royal Library: The National Library of Denmark and Copenhagen University Library, Denmark – CC BY-NC-ND.