Surrender 45
3. Mai 2025 – 2. November 2025
Surrender 45
Lüneburg im Fokus der Weltöffentlichkeit
Für einen kurzen Moment rückte Lüneburg in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Mit dieser Teilkapitulation wurde die militärische Niederlage des nationalsozialistischen Deutschlands erstmals offiziell eingestanden. Wenige Tage später folgten die Gesamtkapitulationen in Reims und Berlin-Karlshorst – und damit das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa.
Der Weg zum Kriegsende
Das Medienereignis
Vergessene Orte, bleibende Geschichte
Besuchen Sie die Ausstellung und erleben Sie ein bedeutendes Kapitel der Geschichte hautnah.
Führungen durch die Sonderausstellung
Buchungs- und Informationsservice:
Telefon: 04131 72065-80
E-Mail: buchungen@museumlueneburg.de
Öffentliche Führungen
Immer donnerstags findet um 15:00 Uhr eine Führung ohne Anmeldung durch die Sonderausstellung statt. Die Führung ist im Eintritt inklusive.
Zusätzlich bieten wir im Rahmen unserer „Sonntagsgeschichten“ spannende Hintergrundführungen an. Tauchen Sie tiefer in ausgewählte Themen der Sonderausstellung ein – ohne Anmeldung, an folgenden Terminen:
So, 3. August | 15:00 – 16:00 Uhr
So, 24. August | 15:00 – 16:00 Uhr
So, 2. November | 15:00 – 16:00 Uhr
Begleitprogramm
80 Jahre Kriegsende – Aktuelle Veranstaltungen im Begleitprogramm zur Ausstellung

Führung: Das Kriegsende auf dem Timeloberg im Spiegel der Weltpresse
Sonntag, 3. August | 15:00 Uhr &
Sonntag, 24. August | 15:00 Uhr
Hans-Joachim Boldt beleuchtet in dieser Führung, wie sich die Teilkapitulation auf dem Timeloberg international in der Presse widerspiegelte. Von der Egyptian Mail bis zur New York Times: Lüneburg rückte für wenige Tage in den Fokus der Weltöffentlichkeit.
Im Museumseintritt inklusive.
Keine Anmeldung erforderlich.
Treffpunkt: Museumsfoyer,
Eingang Willy-Brandt-Straße 1

Künstlerin Ursula Blancke-Dau im Gespräch
Donnerstag, 7. August | 18:30 Uhr
Museumsleiterin Dr. Heike Düselder spricht mit der Künstlerin Ursula Blancke-Dau über das Kriegsende und ihre Graphic Novel „Klaus – noch einmal davongekommen. Eine Jugend unterm Hakenkreuz“.
Zur Person Ursula Blancke-Dau
Im August ist die vielseitige Künstlerin Ursula Blancke-Dau bei „Genuss & Kultur“ zu Gast. Sie ist nicht nur Fotografin, Grafikerin, Malerin und Installationskünstlerin, sondern auch Illustratorin.
Im Mai 2025 erschien ihre Graphic Novel „Klaus – noch einmal davongekommen. Eine Jugend unterm Hakenkreuz“ in der Schriftenreihe des Museums Lüneburg. Darin erzählt sie die Geschichte ihres Vaters, der 1945 kurz vor Kriegsende mit 16 Jahren zum Wehrdienst einberufen wurde und schließlich in sowjetische Kriegsgefangenschaft geriet. Seine selbst verfassten Erinnerungen dienten ihr dabei als Grundlage.
2022 erhielt Ursula Blancke-Dau den Hedwig-Meyn-Preis der Stadt Lüneburg, der an herausragende Künstler*innen der Region verliehen wird.
Eintritt: 12 € inklusive Imbiss
Anmeldung erforderlich unter: buchungen@museumlueneburg.de oder telefonisch unter: 04131 72065-80
Ort: Foyer im Museum Lüneburg,
Eingang Willy-Brandt-Straße 1

Zeitzeugin Ellen Ringshausen im Gespräch
Donnerstag, 18. August | 18:30 Uhr
Museumsleiterin Dr. Heike Düselder spricht mit Ellen Ringshausen über ihre Erlebnisse der Nachkriegszeit und ihren Vater, den Widerstandskämpfer Hans-Alexander von Voss.
Zur Person Ellen Ringshausen
Im September ist Ellen Ringshausen als Zeitzeugin zu Gast. Sie ist die Tochter des Widerstandskämpfers Hans-Alexander von Voss (Jahrgang 1907), Oberstleutnant in Berlin, der bei mehreren Attentatsversuchen auf Hitler beteiligt war und zu den Verschwörern vom 20. Juli Kontakt hielt. Er wurde nicht entdeckt und noch im November 1944 als Chef des Stabes eines Armeekorps im Westen eingesetzt. Aufgrund eines Hinweises über die drohende Festnahme durch die Gestapo nahm er sich am 8. November 1944 das Leben.
Ellen Ringshausen ist seine Tochter. Ihr Bruder ist Rüdiger von Voss, Ehrenvorsitzender der Stiftung 20. Juli. Sie hat nach dem Tod des Vaters erlebt, wie die Familie als Verräterfamilie behandelt wurde. Die Mutter bekam keine Witwenrente, die Kinder kein Waisengeld. In den Familien wurde geschwiegen, Mütter und Großmütter haben nichts erzählt. Ellen Ringshausen kam 1965 als Vikarin an St. Michaelis nach Lüneburg und kehrte nach mehreren Stationen 1986 hierher zurück und wurde als Pastorin an St. Johannis tätig.
Eintritt: 12 € inklusive Imbiss
Anmeldung erforderlich unter: buchungen@museumlueneburg.de oder telefonisch unter: 04131 72065-80
Ort: Foyer im Museum Lüneburg,
Eingang Willy-Brandt-Straße 1
„Erinnern und Verstehen – Literatur über den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen“
Das Ostpreußische Landesmuseum, das Nordost-Institut, das Literaturbüro Lüneburg e.V., die Literarische Gesellschaft Lüneburg und das Museum Lüneburg laden zu einer gemeinsamen Lesereihe über das Kriegsende 1945 ein. Beachten Sie bitte die wechselnden Veranstaltungsorte und Uhrzeiten. Die nächsten Veranstaltungen der Lesereihe im Überblick:

Volker Heise liest aus
„1945“
Mehr Infos zur Lesung
Volker Heise, geboren 1961 in Hoya, ist Regisseur, Dramaturg («Black Box BRD»), Produzent und Dokumentarfilmer. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet: die Fernsehserie «Schwarzwaldhaus 1902» mit dem Grimme-Preis, ebenso die Serie «Zeit der Helden»; die Produktionen «24 h Berlin – Ein Tag im Leben» und «24 h Jerusalem» unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis. Zuletzt hat er mit den Filmen «Berlin 1945 – Tagebuch einer Großstadt», «Berlin 1933» sowie mit der Netflix-Produktion «Gladbeck. Das Geiseldrama» großes Echo gefunden. Volker Heise lebt in Berlin.
Dr. Silke Pasewalck ist als Literaturwissenschaftlerin (Germanistik, Slavistik) im Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) an der Universität Oldenburg tätig. Von 2010 bis 2018 war sie Assoziierte Professorin für deutsche Literatur an der Universität Tartu (Estland). In ihrer Forschung befasst sie sich unter anderem mit Erinnerungsliteratur, Literatur und geteiltem Erbe, Baltischer Literatur- und Kulturgeschichte sowie kulturellem Lernen.
Ort: Ostpreußisches Landesmuseum
Heiligengeisstraße 38, Lüneburg

Nicole Nau liest aus
„Fünf Finger“ der lettischen Autorin Māra Zalīte
Mehr Infos zur Lesung
Mit Phantasie, Humor und Klugheit erzählt Mara Zalite über die Schrecken und Erfahrung einer ganzen Generation.
Der in mehrere Sprachen übersetzte Roman „Fünf Finger“ wurde in Lettland zu einem Bestseller und mit dem Jahrespreis für Literatur ausgezeichnet. Er steht aufgrund einer großen Leserumfrage in Lettland auf der Liste der „100 wichtigsten Bücher (der Weltliteratur)“.
Ort: Nordost-Institut
Lindenstraße 31, Lüneburg

Ruth Hoffmann liest aus „Das deutsche Alibi“
Mehr Infos zur Lesung
„Das deutsche Alibi“ wurde mit dem Sachbuchpreis der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS 2024 ausgezeichnet und war für den Deutschen Sachbuchpreis und den NDR Sachbuchpreis nominiert.
Ort: Foyer Museum Lüneburg
Willy-Brandt-Str. 1, Lüneburg