Museum Lüneburg für Niedersächsischen Sozialpreis nominiert

Bei der Bewerbung um den Niedersächsischen Sozialpreis, den die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen (LAG FW) gemeinsam mit den Unternehmerverbänden Niedersachsen e.V. (UVN) am vergangenen Montag in Hannover verliehen hat, ist das Museum Lüneburg in der Kategorie „Sozial am Arbeitsplatz“ unter die ersten drei Nominierungen gekommen. Mehr als 150 Gäste aus Politik, Verbänden und sozialen Organisationen aus Niedersachsen waren zur Preisverleihung ins „Werkheim“, eine Einrichtung für wohnungslose und mit vielfachen Problemen belastete Männer, gekommen. Um die Auszeichnung hatten sich 54 Unternehmen der Privat- und Sozialwirtschaft beworben. Das Museum Lüneburg bewarb sich mit dem Projekt „Gelebte Inklusion im Museum“ um den Preis. Seit der Eröffnung des Museums 2015 besteht eine erfolgreiche Kooperation mit der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg. Acht Kolleginnen und Kollegen von der Lebenshilfe arbeiten im Schichtdienst im Museum und beaufsichtigen die Exponate. Die Gruppe wird permanent betreut von einer Sozialpädagogin, die sie begleitet und weiterqualifiziert. Das Museum Lüneburg ist bislang das einzige Museum in Niedersachsen, das Menschen mit kognitiven Einschränkungen in einem sehr sensiblen Bereich der Museumsarbeit einsetzt, nämlich in der Aufsicht in den Ausstellungsräumen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewältigen ihre Aufgaben sehr gut und fühlen sich im Museum wohl. Dr. Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen: „Die Bewerbungen der Unternehmerinnen und Unternehmer in Niedersachsen zeigen, was für eine hohe soziale Verantwortung sie übernehmen – für ihre Beschäftigten und für die Region, in der sie tätig sind. Die Betriebe, die wir auszeichnen, leisten viel für den Zusammenhalt der Gesellschaft und für den Wohlstand. Es macht mich stolz und freut mich sehr, diese Unternehmen hier sichtbar machen zu können, um ihr gesellschaftliches Engagement zu würdigen.“

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